Die Autoren der insgesamt 6 Kapitel sind: Wolfgang
Einsiedel (Bildteil), Adam Foßhag (Geschichte des Dorfes
Königstädten), Bengt Foßhag (über seinen Großvater), H.-Jürgen
Hubbert (Archäologische Grabungen), Prof. Ernst E. Metzner
(Königstädten in alamannischer Zeit und im Mittelalter), Karl
Walther (Geschichte der Königstädter Kirche), Felix Weilbächer
(Zum Stand der Geschichtsschreibung in Königstädten).
Das Buch bietet einen weit gespannten Querschnitt
durch die Königstädter Geschichte mit zahlreichen teilweise
doppelseitigen historischen Fotos, mit mehreren eigens für dieses
Buch gezeichneten geschichtlichen Karten, zwei Zeitleisten zur
Königstädter Geschichte und mit interessanten Urkundenabschriften.
Möglich wurde diese neue Produktion des
Herausgeberteams (inzwischen die fünfte) durch eine überwältigend
große Unterstützung der Bevölkerung. Über 180
Seitenpatenschaften, alle zur Verfügung stehenden Seiten, wurden
übernommen und so die Finanzierung des Buches gesichert.
Zur Kostprobe einige Bilder und Textauszüge, das
Inhaltsverzeichnis und die bibliografischen Angaben zum Buch:
Adam Foßhag: Die Geschichte des Dorfes
Königstädten und seiner Kirche |
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Einen Auszug aus seinen
Forschungsergebnissen veröffentliche Adam Foßhag 1949
zuerst in sieben Din A 5 Seiten als vervielfältigte
Handschrift, dann 1952 in der 32seitigen Druckschrift „Geschichte
des Dorfes Königstädten“ im Selbstverlag und verkaufte sie
zum Preis von 2.- DM. Bedauernd bemerkt er im Vorwort: „Auf
ausführlichere Darstellungen einzelner Abschnitte musste, da
bei kleinster Auflage dem zusammengeschlagenen Dorfe ein
höherer Einzelpreis der Broschüre nicht zugemutet werden
konnte, verzichtet werden ...“. Das Heft stellt bei aller
Kürze eine sorgfältig recherchierte und klar und
verständlich dargestellte, grundlegende Arbeit zur
Königstädter Geschichte dar. |
Wolfgang Einsiedel und Karl Walther:
Ausschnitt aus der Geschichte des Dorfes in Bildern |
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Demonstration auf dem
Bismarckplatz gegen zu hohe Kartoffelpreise
(14. September 1920).
Die ständige Teuerung bei den
Grundnahrungsmitteln konnten durch die verspäteten
Lohnangleichungen nicht mehr kompensiert werden. Selbst
Kartoffeln waren für Lohnempfänger kaum noch
erschwinglich.Am 14. September 1920 ruft der Betriebsrat
von Opel die Belegschaft zu einer Demonstration nach
Königstädten auf, um bei den Bauern niedrigere
Kartoffelpreise zu erzwingen.
(Im Buch 2-seitiges Foto)
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Jürgen Hubbert: Neuere archäologische
Grabungen in Königstädten |
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Kerne, Reste des
Rohmaterials von dem Werkzeuge abgebaut werden.
Ein hervorstechendes Merkmal der Befunde ist ihre
enorme Vielfalt von Rohmaterialien für die
Steinverarbeitung. Allein in der Konzentration
Rüsselsheim 122 A ließen sich 14 verschiedene
Rohmaterialien unterscheiden. Es stellte sich heraus,
dass dem Rohmaterial eine herausragende Rolle in der
Arbeitsorganisation zukam: Die Bearbeitungsmerkmale des
Materials und seine Gewinnung |
im
Gesamtvolumen ließen unterschiedliche Aufgabenbereiche
erkennen, die dem jeweiligen Material bei der
Steingerätherstellung zugedacht wurden. So zeigte sich,
dass bestimmte Rohstoffe für Routinearbeiten des
Siedlungsalltags reserviert waren. Sie heben sich von
den anderen durch Merkmale ab, die eine gewisse
Planungstiefe bei der Steingeräteherstellung erkennen
lassen: Eine systematische Nutzung der
Materialeigenschaften des Gesteins und eine
strukturierte Verwertung der hergestellte Grundformen
(d.h. der beabsichtigten Rohformen - Klingen,
Abschläge- und der Abfälle) zeigte, dass Werkzeuge
dieser Materialien für Arbeiten produziert wurden, die
offensichtlich regelmäßig anfielen, und einen
durchorganisierten Herstellungsprozess lohnten. |
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Grabungen nach dem
Dorfgraben
Als im Frühjahr 1991 bekannt wurde, dass in der
Adam-Foßhag- Straße 9 bis 11 ein Neubau mit einer
Tiefgarage entstehen sollte, stand fest, diese Baustelle
musste archäologisch untersucht werden. Karl Walther
vermutete nämlich, dass bei den anstehenden Erdarbeiten
der Königstädter Dorfgraben angeschnitten werden
könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt bestanden lediglich
Vermutungen über dessen Verlauf, den, so war die
Annahme, die alten Strassen in Königstädten teilweise
noch heute nachzeichnen. Aber über die Abmessungen
Tiefe und Breite des Grabens war so gut wie nichts
bekannt.
Der jüngere Brunnen, Rekonstruktion des
Brunnenfundaments aus Eichenbohlen (J. Hubbert) |
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Ernst E. Metzner: Das alte
Königstädten zwischen Fluss und Fernstraße in der Alamannen
und Frankenzeit |
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Die schematische
Darstellung verdeutlicht den räumlichen Zusammenhang
der Gemarkungen der ‘Fünf Dörfer’ (bzw. der
‘Fünf-Dorf-Mark’) Bischofsheim, Seilfurt (†),
Rüsselsheim, Raunheim und Flörsheim mit ihrem
mittelalterlichen Gemeinschaftswald östlich der
Stockstraße, dem sog. ‘(Fünfdorf-) Markwald’. Der
später aufgeteilte Gemeinschaftswald muss an die ‘Fünf
Dörfer’ gelangt sein, als diese noch eine Einheit
bildeten. Ursprünglich dürfte auch Haßloch zu dem
uralten Dorfverband gehört haben. |
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Karl Walther: Die Geschichte der
evangelischen Kirche von Königstädten |
Nach zehn Jahren endlich
(in der Ruine wuchsen schon Bäume) konnte im August 1954 mit
dem Wiederaufbau der in der Bombennacht 12./13.8. 1944
zerstörten Kirche begonnen werden. Am Reformationstag, dem 6.
11. 1955, wurde sie eingeweiht.
Der Architekt war Karl Zimmermann aus
Bürstadt (rechts seine glücklicherweise erhaltene
Entwurfszeichnung). |
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INHALTSVERZEICHNIS
Felix Weilbächer: Zur Lage der
Geschichtsschreibung in Königstädten
Jürgen Hubbert: Neuere archäologische
Grabungen in Königstädten
Mit einem Beitrag von Stefan Loew, Köln 20
1. Zwei Altsteinzeitliche Lagerplätze ‘Rüsselsheim 122A
und 122B’
2. Grabungen nach dem mittelalterlichen Dorfgraben
Königstädtens 1991
Wolfgang Einsiedel und Karl Walther: Ausschnitt
aus der Geschichte des Dorfes in Bildern
Adam Foßhag: Die Geschichte des Dorfes
Königstädten und seiner Kirche
1. Mein Großvater - Bengt Foßhag erinnert
sich
2. Adam Foßhag - Zur Person
3. Name und Ursprung des Dorfes
4. Auszug aus der ‘Ortschronik der Gemeinde Königstädten’
von Pfarrer Ludwig Römheld 1857
5. Nachrichtenauslese aus dem Kirchenbuch
6. Urkundenabschriften
7. Königstädter Waldgerechtigkeiten
8. Königstädten in und nach dem 30jährigen Krieg
9. Alte Handelsstraßen
10. Gränzbeschreibung des Fleckens Königstädten
11. Die Gemeine Stücker um 1700
12. Häuser und Hofreiten um 1700
13. Hoheitsverhältnisse im 17. Jahrhundert (nach W. Diehl)
14. Schultheißen, Oberschultheißen, Bürgermeister zu
Königstädten
15. Königstädten im Amt Rüsselsheim
16. Wasserüberfluss und Wassermangel
17. Zur Heimatkunde von Königstädten (Von Adam Linker)
18. Erläuterungen des Hessischen Staatsarchivs zur
Gewannenliste bei der Feldbereinigung von Königstädten (nach
Archivrat Dr. Friedrich)
19. Auswandererliste
20. Mönchbruch
21. Alte Geschichten aus der Mainspitze (Von Ludwig Buxbaum -
Auszug)
Ernst E. Metzner: Das alte Königstädten
zwischen Fluss und Fernstraße in
der Alamannen und Frankenzeit
1. Wo sind all die Chatten hin?
2. Was der Name ‘Stetin’ (= Königstädten) und seine Lage
über die Ortsgeschichte aussagt
3. Warum Frankfurter zum ‘Allgemeinen Gericht’ bei
Königstädten mussten
4. Das sog. ‘Lorscher Reichsurbar’ schon von 764/65 mit
den verkannten Erstnennungen von ‘Königstädten’
...
5. Die ‘Alte Frankfurter Straße’ zwischen Königstädten
und Frankfurt als Ersatz für die ‘Stockstraße’
und der Aufstieg Frankfurts
6. Staue des Anstosses anno ehedem. Eine folgenreiche ‘Wehr’-Anlage
in einem hochmittelalterlichen ‘Wasserwirtschaftskrieg’
Karl Walther: Die Geschichte der
evangelischen Kirche von Königstädten
Nachweis der Bilder und Grafiken
Hinweise auf weitere Veröffentlichungen der Herausgeber
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Angaben zum Buch
Königstädten von der Eiszeit bis zur Neuzeit
Herausgegeben von Felix Weilbächer, Karl Walther und Wolfgang
Einsiedel
Unter Mitarbeit von Bengt Foßhag, H.-Jürgen Hubbert, Stefan
Loew und Ernst E. Metzner
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Rüsselsheim-Königstädten im Dezember 2004
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Gebunden mit kreisförmiger Deckelstanzung und
Siegel-Eindruck, 204 Seiten
Format 210 x 200 mm, gedruckt auf 135g Gardapat (Naturpapier)
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Gestaltung: Felix Weilbächer in Zusammenarbeit mit der
Gestalterin Lisa Schulze-Oechtering und
Maria Luczak-Krawczyk, Frankfurt
Redaktion, Satz, Grafik und Fotobearbeitung: Felix Weilbächer
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Druck: Druckerei Hartmut Kitz GmbH, Hanau
Buchbinderische Verarbeitung: Hartmut Köhler,
Rodgau-Dudenhofen
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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de
abrufbar.
ISBN 3-9809940-2-3
Das Buch kostet 24,50 €.
Erschienen im Verlag:
Felix A. Weilbächer - MEDIA-KONZEPT - VERLAG -
Rüsselsheim-Königstädten |
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